Wie lange habe ich Zeit, um Schmerzensgeld nach einer Straftat geltend zu machen?

Ein Anspruch auf Schmerzensgeld kann nur geltend gemacht werden, wenn dieser noch nicht verjährt ist. Die Verjährungsfrist hängt von der Art der Tat ab. Bei fahrlässigen Verletzungen beträgt diese in der Regel 3 Jahre (§ 195 BGB). Bei vorsätzlichen Straftaten, z. B. Körperverletzungen oder Sexualdelikten, beträgt die Frist 30 Jahre. Um sicherzugehen, dass Sie keine Fristen verpassen, sollten Sie sich frühzeitig an einen erfahrenen Anwalt wenden.

Muss die Verletzung vorsätzlich verursacht worden sein, damit ich Schmerzensgeld erhalte?

Nein, Schmerzensgeld kann auch bei fahrlässigen Verletzungen geltend gemacht werden, solange dem Opfer dadurch ein Schaden entstanden ist.

Sollte ich Schmerzensgeld bei Straftaten im Strafverfahren oder im Zivilverfahren geltend machen?

Beide Wege sind möglich und haben ihre Vor- und Nachteile. Das Adhäsionsverfahren kann praktisch sein, wenn das Strafverfahren läuft, das Zivilverfahren ist unabhängig und manchmal strategisch vorteilhafter. Eine individuelle Beratung durch einen erfahrenen Anwalt ist hier entscheidend.

Kann Schmerzensgeld auch für psychische Schäden beansprucht werden?

Ja, auch psychische Belastungen, Traumata oder Angstzustände, die durch die Straftat entstanden sind, können einen Schmerzensgeldanspruch begründen.

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