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PayPal Konto gesperrt - Was tun?

Inhaltsverzeichnis

Faktencheck

Eine Sperrung des Paypal-Kontos ist eine ärgerliche Angelegenheit. Inzwischen ist der Zahlungsdienstleister ein ständiger Begleiter in unserem Alltag geworden und damit für viele unverzichtbar. 

Besonders für Unternehmer, die Zahlungen von Kunden über Paypal empfangen, kann eine Sperrung des Paypal-Kontos fatale Folgen haben. Was sie in einer solchen Situation tun können, erfahren Sie hier. 

 

PayPal Konto Sperrung: Was sind die Folgen?

Wenn das PayPal-Konto vorübergehend gesperrt wird, können bestimmte Aktionen innerhalb des PayPal-Kontos nicht mehr durchgeführt werden. Zum Beispiel kann der Kontoinhaber kein Geld mehr versenden, abbuchen oder empfangen. Jegliche Kontoaktivitäten werden von dem Zahlungsdienstleister eingefroren, auf das vorhandene Guthaben kann ebenfalls nicht zugegriffen werden. Schlichtweg bedeutet eine Sperrung des Kontos, Sie können PayPal nicht mehr nutzen. 

Für betroffene Gewerbetreibende und Kleinunternehmer ist die Sperrung des PayPal-Kontos nicht selten existenzbedrohend. Ihnen wird durch die Sperrung der Zugang zum Markt verwehrt, ein Mithalten mit größeren Konkurrenten ist fast unmöglich. 

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Konto gesperrt - Wie lange dauert die Freischaltung?

Ist das Konto erst einmal vorübergehend gesperrt, dauert es eine ganze Weile, bis Nutzer Details zur Konto-Sperrung erfahren. 

PayPal behält sich in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen vor, vorhandenes Guthaben für 180 Tage einbehalten zu dürfen. Während dieser Frist von ca. 6 Wochen ist es den Betroffenen nicht möglich, auf den Prozess einzuwirken oder das Verfahren zu beschleunigen. Auch eine Stellungnahme vor der Konto-Sperrung bleibt den Usern verwehrt. 

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Wie kommt es zur Sperrung des Paypal-Kontos?

Sperrung des privaten Kontos

Wenn PayPal ein Konto sperrt, nennt das Unternehmen in der Regel keine Gründe, die zur Sperrung führten. Lediglich von einer PayPal-Kontosperrung “aufgrund ungewöhnlicher Aktivitäten” ist die Rede. Allerdings gibt es einige naheliegende Gründe, bzw. Anlässe, auf die PayPal mit einer Kontosperrung reagiert. Hierzu zählen 

  • Fehlgeschlagene Abbuchungen vom Girokonto
  • Hackerangriff auf den Account 
  • Überziehung des PayPal-Guthabens
  • ausstehende Verifizierung des Account-Inhabers
  • Verdacht der gewerblichen Nutzung eines privaten Kontos

 

In diesen Fällen wird es ausreichen, das Problem mit PayPal selbst zu klären, indem die Inhaberschaft verifiziert wird, die private Nutzung nachgewiesen wird oder die Überziehung des Kontos ausgeglichen wird. 

Sperrung des Unternehmenskontos

In der Regel beginnt alles mit einer E-Mail, in der es heißt, dass die Schließung des PayPal-Kontos eingeleitet wird. Eine Stellungnahme ist nicht möglich, der User verliert den Zugriff auf die Seite. Anschließend wird die Sperrung von PayPal überprüft. Nach der Prüfung, die bis zu 180 Tage dauern kan, wird dann die Sperre entweder kommentarlos aufgehoben oder die “endgültige Limitierung” ausgesprochen. So bezeichnet der Zahlungsdienstleister das Ende der Geschäftsbeziehung, verbunden mit einem lebenslangen Nutzungsverbot. Zwar erfährt der Nutzer, bei welcher Transaktion es zu Unregelmäßigkeiten kam, allerdings wird es ihm nicht ermöglicht, sich von den Vorwürfen freizusprechen. 

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Warum darf PayPal Konten sperren lassen?

Die Rechtsgrundlage für die Sperrung der Kundenkonten stellen die Nutzungsbedingungen von PayPal dar. Hier formuliert PayPal, welche Maßnahmen ergriffen werden dürfen, wenn der Verdacht unrechtmäßiger Aktivitäten besteht. Beweise muss PayPal daher nicht erbringen. Das Unternehmen stützt sich hier auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die jeder Nutzer bei Registrierung akzeptiert und damit sozusagen auf das “Hausrecht”. 

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Häufige Gründe für die Sperrung des Händlerkontos

PayPal nennt keinen Grund, warum eine Untersuchung eingeleitet und das Konto vorübergehend gesperrt wird. Aus den Nutzungsrichtlinien können aber Aktivitäten entnommen werden, die der Zahlungsdienstleister verbietet oder für die eine Genehmigung beantragt werden muss. 

Wird ein PayPal-Konto gesperrt, dann liegt das meist daran, dass PayPal vermutet, dass das betroffene Unternehmen gegen diese Richtlinien verstößt. 

Verboten ist zum Beispiel:

  • Nutzung des Kontos für Geldwäsche
  • Verkauf von rauschgifthaltigen Produkten
  • Handel mit Plagiaten
  • nicht ausgelieferte Bestellungen 
  • schlechte Bewertungen
  • Verbindung zu Glücksspielen, ohne dass die erforderliche Genehmigung vorliegt
  • Beteiligung an Schneeballsystemen
  • Verkauf von Waffen 

Ein Großteil der verbotenen Aktivitäten oder Gründen, die zur Sperrung führen, sind daher nicht verwunderlich. PayPal will seinem hohen Sicherheitsstandard und guten Ruf gerecht bleiben. Doch manchmal kommt es etwas übereifrig zur Sperrung des Kontos. Händler, die Kosmetika mit CBD verkaufen, haben nicht selten Probleme mit Sperrungen des PayPal-Kontos, obwohl der Verkauf legal ist. 

Was tun, um einer Sperrung des PayPal-Kontos vorzubeugen?

Wir empfehlen Händlern, wie bspw. Händlern von CBD-haltigen Produkten, sich bewusst auf Kontosperrungen vorzubereiten. 

Führen Sie Ihr Geschäft so, dass es ohne PayPal funktioniert. Bieten Sie Ihren Kunden am besten mehrere Zahlungsmöglichkeiten als Alternative an. Außerdem sollten Sie dafür sorgen, dass sich auf Ihrem PayPal-Konto keine großen Summen befinden, sodass ein Einfrieren des PayPal-Guthabens Sie nicht anderweitig in Schwierigkeiten der Zahlungsunfähigkeit bringt. 

Paypal Konto gesperrt - Was kann ich jetzt tun?

PayPal Sperre aufheben: Eigene Maßnahmen

Zunächst können Sie selbst versuchen, gegen die Konto-Sperrung vorzugehen. Gerade, wenn Sie das betroffene Konto ausschließlich privat nutzen, kann eine Konto-Sperrung meist schnell aufgehoben werden, wenn Sie sich an PayPal wenden. 

Auch als Unternehmer sollten Sie sich zunächst selbst an PayPal wenden. Auch wenn dies leider nicht immer den gewünschten Erfolg hat, ist es manchmal möglich, ein Problem durch Übersendung angefragter Unterlagen, wie etwa des Handelsregisterauszugs oder Gewerbeschein, zu lösen. 

Ansonsten bleibt nur der Widerspruch per Mail an die AUP, das Team bei PayPal, das die Prüfung von Verstößen gegen “Acceptable Use Policy” vornimmt. Innerhalb des Widerspruchs können Sie Stellung zu möglichen Sperrgründen nehmen. 

Letztlich gibt es die Möglichkeit, bei PayPal Beschwere einzulegen. Sie können dafür das Beschwerdeformular von PayPal nutzen. 

Können diese Maßnahmen jedoch keine Abhilfe verschaffen, wie es leider zu oft der Fall ist, so sollten Sie sich rechtlichen Beistand suchen. 

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Wie wir helfen können: rechtliche Maßnahmen

Mithilfe eines Rechtsanwalts können Sie rechtlich gegen PayPal vorgehen. Zunächst sollte außergerichtlich durch einen Rechtsanwalt in einem Brief dargelegt werden, warum das Verhalten, das der Sperrung zugrunde gelegt wird, nicht gegen die Nutzungsrichtlinien von PayPal verstößt. Ein Rechtsanwalt weiß an dieser Stelle genau, wie er argumentieren muss. 

Allerdings muss hier deutlich festgehalten werden, dass ein außergerichtliches Vorgehen meist nicht den gewünschten Erfolg erzielt. 

Denkbar ist dann nur der Klageweg. Wir können, je nach Einzelfall, eine Leistungsklage auf Auszahlung eingefrorener Gelder und eventuell eine Entsperrung des Kontos oder Abmahnung erwirken. 

Die Erfolgschancen einer Klage lassen sich nie genau vorhersagen. Lassen Sie sich doch zunächst kostenlos und unverbindlich von unseren Anwälten beraten. Bei unseren Anwälten können Sie eine günstige Telefonberatung buchen, um erste Fragen zu Ihrem Anliegen und konkreten Handlungsoptionen einzuholen. Sollten Sie dann bei uns mandatieren wollen, werden Ihnen die Kosten der Telefonberatung angerechnet. 

 

Sperrungen bei anderen Zahlungsdienstleistern

Auch mit anderen Zahlungsdienstleistern treten ähnliche Probleme auf. Unsere Mandanten tragen nicht nur Konto-Sperrungen durch PayPal, sondern auch durch Klarna, Shopify Payments, Stripe und Adyen an uns heran. Daher unterstützen wir natürlich auch bei Kontosperrungen durch diese Zahlungsdienstleister. Lassen Sie sich einfach kostenlos und unverbindlich von uns beraten. 

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Häufig gestellte Fragen

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Den Widerspruch sollten Sie schriftlich einlegen. Dabei können Sie bereits erwähnen, warum Sie die Betriebskostenabrechnung für fehlerhaft halten. Dazu haben Sie ab Erhalt der Betriebskostenabrechnung ein Jahr Zeit. 

Lassen Sie sich jedoch im Zweifel von einem Anwalt für Mietrecht beraten. Wir helfen Ihnen gern! 

PayPal behält sich in seinen AGB vor, das Geld seiner Kunden 180 Tage lang einzubehalten, wenn der Verdacht unrechtmäßiger Kontoaktivitäten besteht. Dies ergibt sich aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Unternehmens, denen jeder Nutzer bei Registrierung zustimmt. 

PayPal ist dazu aufgrund der Nutzungsbedingungen befugt. 

In der Regel wird über die bevorstehende Konto-Sperrung per Mail informiert. Nutzer können hiergegen nicht viel tun, außer sich an das AUP Team von PayPal zu wenden und Widerspruch einzulegen. Spätestens dann, wenn weder Geld gesendet, noch empfangen werden kann, merken Nutzer, dass das Konto gesperrt wurde. 

PayPal nimmt sich viel Zeit, um über zunächst vorübergehende Konto-Sperrung endgültig zu entscheiden. 

In der Regel vergehen bis zu sechs Wochen, bis PayPal entweder die Sperrung aufhebt oder aber eine endgültige Sperrung inklusive lebenslangem Nutzungsverbot ausspricht. 

 

Benötigen Sie rechtliche Unterstützung?

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